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Ein Artikel von Christof Paar bei TUXAMOON


Geschichte



Kishaba Juku ist aus dem Matsubayashi-Ryu hervorgegangen. Das Matsubayashi wurde von Shoshin Nagamine (1907-1997) im Jahr 1947 gegründet. Er selber hatte noch von Meistern aus der japanischen Feudalzeit, d.h. vor der Meiji-Restauration im 19. Jahrhundert, gelernt. Die Entwicklung des Kishaba Juku begann in den 1960er Jahren mit Seigi Nakamura, der Hauptlehrer im Nagamine Dojo war. Er gab seine Veränderungen an Chokei Kishaba weiter, der das Karate weiterentwickelte. Nach Kishaba Senseis Tod im Jahr 2000 wurde Katsuhiko Shinzato, im Zivilberuf Universitätsprofessor für Englisch, Stilvorstand. Shinzato Sensei trainiert seit 1957 Karate und hatte selber von Shoshin Nagamine, Seigi Nakamura und Chokei Kishaba gelernt. Unter Chogi Kishaba hat er auch Yamanni-Ryu Bo-Jutsu, eine Waffenkampfform mit Langstock, gelernt. Mitte der 1990er Jahre traf Borut Mauhler aus Ljubljana auf einer Okinawa-Reise Shinzato Sensei und trainiert seit dem täglich Kishaba Juku, welches er durch häufige Besuche in Okinawa fortlaufend vertieft hat.

Im Okinawa Köln wurde von 2005 bis Anfang 2013 eine modifizierte Version des Matsubayashi-Ryu praktiziert. Christof Paar hatte dies in Massachusetts von Jeffrey Brooks gelernt, dem wir immer noch sehr zum Dank verpflichtet sind und ohne den unser Dojo nie entstanden wäre. Von Anfang 2013 bis Anfang 2014 fanden mehrere gegenseitige Besuche von Borut Mauhler in Köln und Ljubljana statt, bei dem uns das Kishaba Juku näher gebracht wurde. Nach einer einjährigen Phase, in der wir uns an das Kishaba Juku herantasteten, trainieren wir seit Februar 2014 ausschließlich Kishaba Juku.